Friedberg
Wetteraukreis, Hessen
Ersterwähnung | 1310 |
Lage | Ca. 500 m nordöstlich an der Gießener Straße auf Höhe des Chausseehauses und bei der Flur Beim Siechhaus unmittelbar vor der Grenze zwischen Friedberg und Bad Nauheim. |
Weiteres | 1310 Erstnennung als Domus Leprosorum mit mehreren Gebäuden. 1318 Name Zu den guden ludin. 1322 Erwähnung des Flurnamens By den aussetzigen. 1351 Erwähnung einer Kapelle. 1378 Erwähnung von städtischen Pflegern. 1381 u. 1418 Zustiftungen. 1493 Weitere Erwähnung der Kapelle (Patronatsrecht). 1502 bis 1732 Gutleut-Pfleger-Register der Einnahmen und Ausgaben. 16. Jh. Aufnahme von Pfründnern. 1604 Ansicht des Siechenhauses in einer Chronik von Dilich, die 1646 Merian als Vorlage dient. 1620 Neubau mit Bad. 1623 Seelsorge der Siechen durch den Friedberger Pfarrer. 1635 Nach der Pest noch eine Bewohnerin. 1638 Zerstörung seitens der Stadt im Krieg. 1660 Wiederaufbau als Armenhaus. 1788 Verpachtung des Kapellengrundstücks. 1794 Neubau des Knorrhofes als landwirtschaftliches Anwesen. 1802 Reste des alten Armenhauses beim Knorrhof noch vorhanden. |
Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian
Im Vordergrund das Siechenhaus.
Foto: Matthäus Merian, Friedberg De Merian Hassiae, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons